Arbeitsmarktprofil 2018

Gänserndorf
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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

Im Arbeitsmarktbezirk Gänserndorf lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2018 102.512 Personen, davon 51.993 Frauen und 50.519 Männer. Dies entspricht 6,1% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.

Gänserndorf (11.404 EW, 5.899 Frauen und 5.505 Männer) sowie Groß-Enzersdorf (11.206 EW, 5.723 Frauen und 5.483 Männer) und Strasshof an der Nordbahn (10.009 EW, 5.029 Frauen und 4.980 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Deutsch-Wagram (8.651 EW, 4.450 Frauen und 4.201 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2017 insgesamt um 1,4% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.

Der Arbeitsmarktbezirk Gänserndorf zählt seit Anfang der 1980er Jahre, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft, zu den dynamischsten Bezirken österreichweit. Wurde zwischen 1971 und 1981 noch eine Bevölkerungsabnahme von rund 2% verzeichnet, so stieg im Zeitraum 1981 und 1991 die Zahl der Einwohner/innen um mehr als 7%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen deutlich stärker als im landes- und bundesweiten Trend um 9,7% gestiegen (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Wanderungsbilanz (+8.817) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war negativ (-1.029).

Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2018 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Gänserndorf um weitere 16,2% gestiegen (Niederösterreich: +8,2%, Österreich: +9,4%).

Von den 855 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2017 entfielen 120 auf Rumänien (siehe Tabelle 1a).

Tabelle 1a:
Wegzüge in das Ausland 2017 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2017
Rumänien 120        
Slowakei 102        
Türkei 74        
Polen 71        
Serbien 53        
Bosnien und Herzegowina 41        
Deutschland 33        
Ungarn 27        
Tschechische Republik 25        
Syrien 16        
Bulgarien 15        
Kroatien 13        
Indien 12        
Schweiz 9        
Slowenien 9        
Vereinigte Staaten 9        
Afghanistan 7        
Irak 6        
Iran 6        
Mazedonien 6        
gesamt 855        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Von den 1.068 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2017 entfielen 215 auf Rumänien (siehe Tabelle 1b).

Tabelle 1b:
Zuzüge aus dem Ausland 2017 - Herkunftsland
Herkunftsland Zuzüge
aus dem Ausland
2017
Rumänien 215        
Slowakei 132        
Polen 83        
Serbien 74        
Bosnien und Herzegowina 55        
Deutschland 55        
Ungarn 53        
Türkei 40        
Bulgarien 37        
Kroatien 30        
Tschechische Republik 19        
Mazedonien 16        
Griechenland 15        
Syrien 15        
Ägypten 13        
Kosovo 10        
Indien 9        
Italien 9        
Schweiz 9        
Brasilien 8        
gesamt 1.068        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Gänserndorf für das Jahr 2017 ein internationaler Wanderungssaldo von 213 Personen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2018 im Bezirk Gänserndorf mit 14,7% über dem niederösterreichischen Vergleichswert von 14,5%, jener der Über-65-Jährigen mit 19,2% darunter (Niederösterreich: 19,9%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Gänserndorf im Jahr 2018 mit 11,0% über dem landesweiten Vergleichswert von 9,8% (Österreich: 15,8%).

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2018
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2018 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2018 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat im Bezirk zwischen 2002 (=100%) und 2018 stark zugenommen (+16,2%). In Niederösterreich insgesamt ist der Anstieg schwächer ausgefallen (+8,2%). Auch österreichweit zeigt sich ein Bevölkerungsanstieg (+9,4%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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