Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Gmünd lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2018 37.024 Personen, davon 18.589 Frauen und 18.435 Männer. Dies entspricht 2,2% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Schrems (5.404 EW, 2.756 Frauen und 2.648 Männer) sowie Gmünd (5.375 EW, 2.776 Frauen und 2.599 Männer) und Heidenreichstein (4.010 EW, 2.010 Frauen und 2.000 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Weitra (2.693 EW, 1.381 Frauen und 1.312 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2017 insgesamt um 1,2% gesunken, wobei die Entwicklung bei den Frauen mit ‑1% günstiger war als bei den Männern mit ‑1,5%.
Der Arbeitsmarktbezirk Gmünd zählt zu den Bezirken mit der negativsten Bevölkerungsentwicklung österreichweit. Zwischen 1971 und 1981 lag der Bevölkerungsrückgang noch bei knapp 7%. Im Zeitraum 1981 bis 1991 sank die Zahl der Einwohner/innen um mehr als 5%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen entgegen dem landes- und bundesweiten Trend um 3,1% gesunken (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsrückgang war in erster Linie auf die negative Geburtenbilanz (-841) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls negativ (-423).
Die negative Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2018 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Gmünd um weitere 7,2% zurückgegangen (Niederösterreich: +8,2%, Österreich: +9,4%).
Von den 177 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2017 entfielen 31 auf Rumänien (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2017 |
Rumänien | 31 |
Tschechische Republik | 21 |
Deutschland | 13 |
Afghanistan | 11 |
Irak | 11 |
Russische Föderation | 7 |
Ungarn | 7 |
Vereinigte Staaten | 7 |
Schweiz | 6 |
Türkei | 6 |
Pakistan | 5 |
Iran | 3 |
Polen | 3 |
Syrien | 3 |
Bulgarien | 2 |
Schweden | 2 |
Somalia | 2 |
Vietnam | 2 |
Ägypten | 1 |
Algerien | 1 |
gesamt | 177 |
Von den 232 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2017 entfielen 33 auf Syrien (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2017 |
Syrien | 33 |
Rumänien | 31 |
Tschechische Republik | 29 |
Deutschland | 23 |
Irak | 14 |
Ungarn | 6 |
Jemen | 5 |
Slowakei | 5 |
Afghanistan | 4 |
Iran | 4 |
Polen | 4 |
Türkei | 4 |
Bulgarien | 3 |
China | 3 |
Frankreich | 3 |
Mexiko | 3 |
Schweden | 3 |
Vereinigte Staaten | 3 |
Costa Rica | 2 |
Indien | 2 |
gesamt | 232 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Gmünd für das Jahr 2017 ein internationaler Wanderungssaldo von 55 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2018 im Bezirk Gmünd mit 12,3% unter dem niederösterreichischen Vergleichswert von 14,5%, jener der Über-65-Jährigen mit 24,5% darüber (Niederösterreich: 19,9%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Gmünd im Jahr 2018 mit 5,4% unter dem landesweiten Vergleichswert von 9,8% (Österreich: 15,8%).