Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Linz lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2018 289.845 Personen, davon 148.158 Frauen und 141.687 Männer. Dies entspricht 19,7% der gesamten oberösterreichischen Wohnbevölkerung.
Linz (204.846 EW, 105.557 Frauen und 99.289 Männer) sowie Engerwitzdorf (8.790 EW, 4.418 Frauen und 4.372 Männer) und Gallneukirchen (6.492 EW, 3.311 Frauen und 3.181 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Feldkirchen an der Donau (5.361 EW, 2.696 Frauen und 2.665 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2017 insgesamt um 0,7% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +0,8% günstiger war als bei den Frauen mit +0,5%.
Der Arbeitsmarktbezirk Linz zählte bis 1991 zu den Bezirken mit einer sehr dynamischen Bevölkerungsentwicklung. Die Bevölkerungszuwächse lagen bis zu den 1990er Jahren deutlich über den österreichischen Vergleichswerten. Zwischen 1971 und 1981 lag die Bevölkerungszunahme bei etwa 1,4%, im Zeitraum 1981 bis 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um knapp 5%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen – anders als im landes- und bundesweiten Trend – um 4,2% gesunken (Oberösterreich: +3,2%, Österreich: +3,0%). Diese Abnahme ist auf einen deutlichen Bevölkerungsrückgang im Bezirk Linz-Stadt (-9,6%) zurückzuführen, während der Bezirk Urfahr-Umgebung (+11,5%) ein deutliches Bevölkerungswachstum aufweist. Der Bevölkerungsrückgang war auf die negative Wanderungsbilanz (-13.033) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war positiv (+1.515).
Die negative Entwicklung hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2018 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Linz um 11,1% gestiegen (Oberösterreich: +7,0%, Österreich: +9,4%).
Von den 3.654 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2017 entfielen 426 auf Deutschland (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2017 |
Deutschland | 426 |
Rumänien | 341 |
Ungarn | 197 |
Italien | 138 |
Türkei | 132 |
Serbien | 97 |
Bosnien und Herzegowina | 90 |
Slowakei | 89 |
Tschechische Republik | 88 |
Kroatien | 85 |
Bulgarien | 83 |
China | 81 |
Vereinigte Staaten | 78 |
Nigeria | 73 |
Schweiz | 72 |
Vereinigtes Königreich | 68 |
Afghanistan | 67 |
Polen | 67 |
Spanien | 67 |
Russische Föderation | 55 |
gesamt | 3.654 |
Von den 5.295 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2017 entfielen 681 auf Rumänien (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2017 |
Rumänien | 681 |
Deutschland | 540 |
Ungarn | 303 |
Bosnien und Herzegowina | 275 |
Serbien | 203 |
Kroatien | 193 |
Slowakei | 166 |
Türkei | 149 |
Italien | 143 |
Bulgarien | 129 |
Kosovo | 121 |
Syrien | 121 |
Spanien | 107 |
Tschechische Republik | 106 |
Polen | 101 |
Mazedonien | 100 |
Slowenien | 97 |
Ägypten | 92 |
Nigeria | 78 |
Vereinigte Staaten | 77 |
gesamt | 5.295 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Linz für das Jahr 2017 ein internationaler Wanderungssaldo von 1.641 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2018 im Bezirk Linz mit 14,2% unter dem oberösterreichischen Vergleichswert von 15,1%, jener der Über-65-Jährigen mit 18,6% darüber (Oberösterreich: 18,2%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Linz im Jahr 2018 mit 17,5% über dem landesweiten Vergleichswert von 12,3% (Österreich: 15,8%).