Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Die dynamische Entwicklung der österreichischen Wirtschaft hält an.
In Salzburg konnte 2018 ein höheres Wirtschaftswachstum als im Vorjahr 2017 verzeichnet werden. Im Bundesländervergleich liegt es mit einem etwas stärkeren Wachstum als dem Österreichschnitt im Mittelfeld. Bis auf den Einzelhandel konnten alle Branchen positiv zum Wirtschaftswachstum beitragen. Fast die Hälfte des Anstiegs entfiel dabei auf den industriell-gewerblichen Sektor und den Bereich Gastgewerbe/Beherbung. In der Industrie sind es vor allem die Metall- und Maschinenindustrie mit der Holzindustrie, die das Wachstum antrieben. Nächtigungsrekorde in Salzburg Stadt sowie in den Schigebieten trugen zu einer stärkeren Entwicklung im Tourismus gegenüber dem Österreichschnitt bei.
Die im Bundesländervergleich niedrigste Arbeitslosenquote sank erneut. Die größten Beschäftigungsanstiege konnten entsprechend der wirtschaftlichen Entwicklung in der Industrie und im Gastgewerbe verzeichnet werden.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für Salzburg wurde im Jahr 2016 ein BRP/EW von rund 120% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 2 unter den österreichischen Bundesländern).
Zwischen 2014 und 2016 wurde ein Anstieg des BRP von 9,3% verzeichnet (Österreich: +6,9%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für Salzburg wurde im Jahr 2016 eine Produktivität von rund 106% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 3 unter den österreichischen Bundesländern).
Die Wirtschaftstruktur im Land Salzburg ist geprägt von einem hohen Anteil des tertiären Sektors (Tourismus und Freizeitwirtschaft, Handel, sonstige Dienstleistungen).
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2016 rund 1%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 24% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 75% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 71% tertiärer Sektor).*
Im Jahr 2016 waren rund 5% der Erwerbstätigen (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 19% im sekundären Sektor und von rund 76% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 74% tertiärer Sektor).*
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen*** nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Die NUTS 3-Regionen Salzburg und Umgebung sowie Pinzgau-Pongau erreichen Plätze im oberen Mittelfeld der österreichischen NUTS 3-Regionen, nur der Lungau bleibt hinter den anderen beiden Regionen zurück (siehe Karte 1).
Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation | 1.480 |
BOSCH ROBERT AKTIENGESELLSCHAFT | 1.010 |
LIEBHERR-WERK BISCHOFSHOFEN GMBH | 890 |
Voglauer Möbelwerk Gschwandtner & Zwilling GmbH & Co. KG | 840 |
Kaindl Bodenbeläge GmbH | 770 |
W & H DENTALWERK BUERMOOS GMBH | 690 |
ATOMIC Austria GmbH | 590 |
Sony DADC Europe Ltd | 570 |
Mayer & Co Beschläge GmbH | 560 |
STRABAG AG | 540 |
Amt der Salzburger Landesregierung | 3.330 |
Magistrat der Stadtgemeinde Salzburg | 3.010 |
Porsche GmbH & Co KG | 1.930 |
Raiffeisenverband Salzburg registrierte Genossenschaft m. b. H. | 1.710 |
KARDINAL-SCHWARZENBERGSCHES KRANKENHAUS | 1.440 |
Billa Aktiengesellschaft | 1.290 |
SPAR Österreichische Warenhandels-Aktiengesellschaft | 1.180 |
OESTERREICHISCHE POST AKTIENGESELLSCHAFT | 920 |
dm drogerie markt GmbH | 890 |
SPAR Österreichische Warenhandels-Aktiengesellschaft | 880 |