Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Zell/See ist Teil der NUTS 3-Region* Pinzgau-Pongau. Der Bevölkerungsanteil des Bezirkes an der NUTS 3-Region beträgt 52,1% (2018), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region Pinzgau-Pongau lag im Jahr 2016 bei 51,5% (Abgestimmte Erwerbsstatistik 2016).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen. Mit der Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Wohlstandniveaus in diesem größeren räumlichen Zusammenhang werden damit auch regionale Potenziale und Verflechtungen berücksichtigt.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region Pinzgau-Pongau wurde im Jahr 2016 ein BRP/EW von rund 103% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 14 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2014 und 2016 wurde ein Anstieg des BRP von 10,3% verzeichnet (Salzburg: +9,3%, Österreich: +6,9%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region Pinzgau-Pongau wurde im Jahr 2016 eine Produktivität von rund 97% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 13 unter den 35 österreichischen Regionen).
Die regionale Wirtschaftsstruktur der Region Pinzgau-Pongau wird von einem hohen Anteil des Dienstleistungssektors geprägt.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2016 rund 2%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 24% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 74% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 71% tertiärer Sektor).**
Im Jahr 2016 waren rund 7% der Erwerbstätigen der NUTS 3-Region Pinzgau-Pongau (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 21% im sekundären Sektor und von rund 72% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 74% tertiärer Sektor).**
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”*** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Aufgrund dieser Rangreihung fällt die Region Pinzgau-Pongau in die Kategorie „Oberes Mittelfeld” (siehe Karte 1). Auffallend sind ein vergleichsweise sehr niedriger durchschnittlicher Jahresnettobezug und ein niedriger Anteil der Wohnbevölkerung über 65 Jahren. Auch der hohe Anteil erwerbsferner Personen zwischen 25 und 64 Jahren und der geringe Anteil an Teilzeitbeschäftigten ist prägend.
SENOPLAST KLEPSCH & CO. GMBH | 510 |
SIG COMBIBLOC GMBH & CO KG | 300 |
BLIZZARD SPORT GMBH | 230 |
Rieder Betonwerke GmbH | 210 |
PINZGAU MILCH PRODUKTIONS GMBH | 190 |
EMPL BAUGESELLSCHAFT M.B.H. | 160 |
HOLZBAU MAIER GMBH & CO.KG. | 140 |
Hagleitner Technology International GmbH | 140 |
ALUTECH GESELLSCHAFT M.B.H. | 140 |
STOECKL FRANZ GES.M.B.H. STEINBRUECHE-SCHOTTERWERKE | 140 |
A. ö. Krankenhaus Zell am See GmbH | 420 |
anderskompetent-gmbh Berufliche Bildung und Integration | 250 |
SPORT BRUENDL GESELLSCHAFT M.B.H. | 250 |
Stadtgemeinde Zell am See | 240 |
ADEG Zell am See GmbH | 220 |
Hagleitner Hygiene International GmbH | 210 |
Tauern SPA World Betriebs-GmbH & Co KG | 190 |
HOTEL KRALLERHOF ALTENBERGER GMBH | 160 |
WALTER KEIL TRANSPORTE UND ERDBEWEGUNGEN GES.M.B.H. & CO.KG | 120 |
HOTEL FORSTHOFGUT GMBH & CO KG | 110 |