Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Schwaz lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2018 83.345 Personen, davon 41.931 Frauen und 41.414 Männer. Dies entspricht 11,1% der gesamten Tiroler Wohnbevölkerung.
Schwaz (13.728 EW, 7.024 Frauen und 6.704 Männer) sowie Jenbach (7.120 EW, 3.592 Frauen und 3.528 Männer) und Vomp (5.146 EW, 2.607 Frauen und 2.539 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Fügen (4.169 EW, 2.157 Frauen und 2.012 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2017 insgesamt um 0,8% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.
Der Arbeitsmarktbezirk Schwaz zählt, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft, zu den dynamischsten Bezirken österreichweit. Die Bevölkerungszuwächse liegen deutlich über den österreichischen Vergleichswerten. Zwischen 1971 und 1981 betrug die Bevölkerungszunahme rund 9%. Im Zeitraum zwischen 1981 und 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um knapp 10%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen stärker als im landes- und bundesweiten Trend um 8,9% gestiegen (Tirol: +6,7%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war in erster Linie auf die positive Geburtenbilanz (+4.218) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls positiv (+1.924).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2018 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Schwaz um weitere 10,8% gestiegen (Tirol: +11,2%, Österreich: +9,4%).
Von den 884 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2017 entfielen 171 auf Deutschland (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2017 |
Deutschland | 171 |
Ungarn | 166 |
Türkei | 50 |
Rumänien | 43 |
Italien | 41 |
Niederlande | 30 |
Vereinigtes Königreich | 29 |
Slowakei | 28 |
Kroatien | 26 |
Bulgarien | 25 |
Bosnien und Herzegowina | 24 |
Tschechische Republik | 18 |
Polen | 13 |
Schweiz | 13 |
Griechenland | 11 |
Serbien | 10 |
Portugal | 8 |
Afghanistan | 5 |
Dänemark | 5 |
Frankreich | 5 |
gesamt | 884 |
Von den 1.268 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2017 entfielen 247 auf Deutschland (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2017 |
Deutschland | 247 |
Ungarn | 231 |
Kroatien | 92 |
Rumänien | 70 |
Niederlande | 53 |
Italien | 50 |
Slowakei | 48 |
Bulgarien | 43 |
Vereinigtes Königreich | 36 |
Tschechische Republik | 34 |
Türkei | 34 |
Bosnien und Herzegowina | 32 |
Serbien | 32 |
Polen | 21 |
Slowenien | 16 |
Spanien | 15 |
Syrien | 13 |
Schweiz | 10 |
Portugal | 9 |
Russische Föderation | 8 |
gesamt | 1.268 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Schwaz für das Jahr 2017 ein internationaler Wanderungssaldo von 384 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2018 im Bezirk Schwaz mit 15,6% über dem Tiroler Vergleichswert von 14,6%, jener der Über-65-Jährigen mit 17,0% darunter (Tirol: 17,8%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Schwaz im Jahr 2018 mit 13,5% unter dem landesweiten Vergleichswert von 15,5% (Österreich: 15,8%).