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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
In Wien lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2018 1.888.776 Personen, davon 968.011 Frauen und 920.765 Männer. Dies entspricht 21,4% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2017 insgesamt um 1,1% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +1,3% günstiger war als bei den Frauen mit +1,0%.
Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung Wiens zeigt nach einem Rückgang in den 1970er Jahren seit der Volkszählung 1981 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse, die allerdings nicht so stark ausfielen wie die Anstiege im Österreichvergleich. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich aus den positiven Wanderungsbilanzen, die Geburtenbilanzen waren negativ.
Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 0,7% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die positive Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2018 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in Wien um weitere 20,2% gestiegen (Österreich: +9,4%).
Anders als in den Dekaden davor weist Wien seit 2002 fast durchwegs positive Geburtenbilanzen auf, die Wanderungssalden waren ausschließlich stark positiv. Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in Wien seit 2002 rund +18,0%. Die Veränderung durch Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb Österreichs) war mit -0,1% leicht negativ. Somit ist die Veränderung fast ausschließlich auf die Außenwanderung (+18,0%) (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) zurückzuführen. Der überwiegende Anteil der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) entfällt auf ausländische Staatsangehörige.
Von den 44.698 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2017 entfielen 4.617 auf Deutschland (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2017 |
Deutschland | 4.617 |
Serbien | 3.606 |
Rumänien | 2.991 |
Ungarn | 2.281 |
Polen | 2.181 |
Türkei | 1.766 |
Vereinigte Staaten | 1.720 |
Bulgarien | 1.572 |
Slowakei | 1.421 |
Italien | 1.178 |
China | 963 |
Russische Föderation | 858 |
Vereinigtes Königreich | 848 |
Bosnien und Herzegowina | 827 |
Frankreich | 815 |
Schweiz | 777 |
Kroatien | 773 |
Spanien | 723 |
Iran | 700 |
Indien | 657 |
gesamt | 44.698 |
Von den 61.894 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2017 entfielen 5.873 auf Deutschland (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2017 |
Deutschland | 5.873 |
Serbien | 5.565 |
Rumänien | 5.030 |
Ungarn | 3.570 |
Polen | 3.217 |
Syrien | 2.921 |
Bulgarien | 2.766 |
Türkei | 1.952 |
Slowakei | 1.888 |
Italien | 1.874 |
Bosnien und Herzegowina | 1.363 |
Kroatien | 1.186 |
Vereinigte Staaten | 1.160 |
Iran | 1.131 |
Russische Föderation | 1.122 |
China | 970 |
Frankreich | 882 |
Vereinigtes Königreich | 880 |
Ukraine | 857 |
Indien | 799 |
gesamt | 61.894 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für das Bundesland Wien für das Jahr 2017 ein internationaler Wanderungssaldo von 17.196 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen entsprach 2018 in Wien mit 14,6% etwa dem österreichischen Vergleichswert von 14,4%, jener der Über-65-Jährigen war mit 16,5% unterdurchschnittlich (Österreich: 18,7%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Wien im Jahr 2018 29,6% und lag damit über dem österreichweiten Vergleichswert von 15,8%.