Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk St. Pölten lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2019 186.088 Personen, davon 94.631 Frauen und 91.457 Männer. Dies entspricht 11,1% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Sankt Pölten (55.044 EW, 28.016 Frauen und 27.028 Männer) sowie Purkersdorf (9.713 EW, 5.072 Frauen und 4.641 Männer) und Neulengbach (8.306 EW, 4.226 Frauen und 4.080 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Herzogenburg (7.831 EW, 4.040 Frauen und 3.791 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2018 insgesamt um 0,4% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Frauen mit +0,6% günstiger war als bei den Männern mit +0,3%.
Der Arbeitsmarktbezirk St. Pölten zählt zu den Bezirken mit einer konstant positiven Bevölkerungsentwicklung. Die Bevölkerungszuwächse liegen knapp über den österreichischen Vergleichswerten. Zwischen 1971 und 1981 lag das Bevölkerungswachstum bei mehr als 2%. Im Zeitraum 1981 bis 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um mehr als 6%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen entsprechend dem niederösterreichischen Trend um 4,9% gestiegen (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Wanderungsbilanz (+8.439) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war negativ (-586).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2019 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk St. Pölten um weitere 11,1% gestiegen (Niederösterreich: +8,6%, Österreich: +9,9%).
Von den 1.507 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2018 entfielen 175 auf Rumänien (siehe Tabelle 1a).
Zielland - Top 20 | Wegzüge in das Ausland 2018 |
Rumänien | 175 |
Ungarn | 149 |
Deutschland | 123 |
Polen | 80 |
Afghanistan | 71 |
Türkei | 66 |
Slowakei | 60 |
Russische Föderation | 41 |
Serbien | 41 |
Schweiz | 39 |
Bosnien und Herzegowina | 36 |
Irak | 29 |
Mazedonien | 29 |
Bulgarien | 27 |
Tschechische Republik | 27 |
Griechenland | 22 |
Vereinigtes Königreich | 22 |
Vereinigte Staaten | 19 |
Ukraine | 18 |
Italien | 16 |
gesamt | 1.507 |
Von den 1.689 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2018 entfielen 284 auf Rumänien (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland - Top 20 | Zuzüge aus dem Ausland 2018 |
Rumänien | 284 |
Ungarn | 198 |
Deutschland | 129 |
Polen | 75 |
Slowakei | 75 |
Serbien | 67 |
Türkei | 59 |
Bosnien und Herzegowina | 57 |
Mazedonien | 51 |
Italien | 39 |
Bulgarien | 38 |
Russische Föderation | 32 |
Spanien | 24 |
Iran - Islamische Republik | 23 |
Kosovo | 22 |
Vereinigtes Königreich | 22 |
Schweiz | 18 |
Tschechische Republik | 18 |
Griechenland | 17 |
Syrien - Arabische Republik | 17 |
gesamt | 1.689 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk St. Pölten für das Jahr 2018 ein internationaler Wanderungssaldo von 182 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2019 im Bezirk St. Pölten mit 14,9% über dem niederösterreichischen Vergleichswert von 14,5%, jener der Über-65-Jährigen mit 19,6% darunter (Niederösterreich: 20,1%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in St. Pölten im Jahr 2019 mit 11,3% über dem landesweiten Vergleichswert von 10,1% (Österreich: 16,2%).