Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
In Salzburg lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2019 555.221 Personen, davon 283.641 Frauen und 271.580 Männer. Dies entspricht 6,3% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.
Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Salzburg (154.211 EW, 80.205 Frauen und 74.006 Männer) sowie Hallein (21.170 EW, 10.907 Frauen und 10.263 Männer), Saalfelden am Steinernen Meer (16.820 EW, 8.608 Frauen und 8.212 Männer) und Wals-Siezenheim (13.213 EW, 6.867 Frauen und 6.346 Männer), gefolgt von Sankt Johann im Pongau (11.017 EW, 5.606 Frauen und 5.411 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2018 insgesamt um 0,5% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.
Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung des Bundeslandes Salzburg zeigt seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse mit stärkeren Anstiegen als im österreichweiten Trend. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich seit den 1970er Jahren aus den positiven Geburten- und Wanderungsbilanzen.
Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 6,8% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die positive Geburten- und Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2019 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in Salzburg um weitere 7,4% gestiegen (Österreich: +9,9%).
Salzburg weist seit 2002 durchwegs positive Geburtenbilanzen auf, auch die Wanderungssalden waren meist positiv. Die Veränderung der Wohnbevölkerung durch Wanderungsbewegungen betrug in Salzburg seit 2002 rund +3,9%. Die Veränderung durch Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb Österreichs) war dabei mit -3,1% negativ. Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug +7,0%, wobei der überwiegende Teil der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfiel.
Von den 7.514 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2018 entfielen 1.700 auf Deutschland (siehe Tabelle 1a).
Zielland - Top 20 | Wegzüge in das Ausland 2018 |
Deutschland | 1.700 |
Ungarn | 596 |
Rumänien | 549 |
Vereinigte Staaten | 227 |
Bosnien und Herzegowina | 217 |
Serbien | 212 |
Afghanistan | 207 |
Italien | 203 |
Türkei | 198 |
Schweiz | 166 |
Bulgarien | 154 |
Vereinigtes Königreich | 138 |
Kroatien | 133 |
Polen | 124 |
Niederlande | 115 |
Slowakei | 101 |
Spanien | 96 |
Pakistan | 90 |
Irak | 79 |
Russische Föderation | 77 |
gesamt | 7.514 |
Von den 10.434 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2018 entfielen 2.135 auf Deutschland (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland - Top 20 | Zuzüge aus dem Ausland 2018 |
Deutschland | 2.135 |
Rumänien | 1.134 |
Ungarn | 1.011 |
Bosnien und Herzegowina | 399 |
Kroatien | 378 |
Serbien | 353 |
Bulgarien | 346 |
Italien | 296 |
Vereinigte Staaten | 213 |
Türkei | 201 |
Vereinigtes Königreich | 187 |
Slowakei | 171 |
Polen | 163 |
Niederlande | 149 |
Iran - Islamische Republik | 139 |
Syrien - Arabische Republik | 134 |
Russische Föderation | 124 |
Slowenien | 121 |
Tschechische Republik | 118 |
Spanien | 115 |
gesamt | 10.434 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für das Bundesland Salzburg für das Jahr 2018 ein internationaler Wanderungssaldo von 2.920 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2019 in Salzburg mit 14,6% über dem österreichischen Vergleichswert von 14,4%, jener der Über-65-Jährigen entsprach mit 18,7% etwa dem österreichischen Vergleichswert (18,8%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Salzburg im Jahr 2019 17,2% und lag damit über dem österreichweiten Vergleichswert von 16,2%.