Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Bischofshofen ist Teil der NUTS 3-Region* Pinzgau-Pongau. Der Bevölkerungsanteil des Bezirkes an der NUTS 3-Region beträgt 48,0% (2019), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region Pinzgau-Pongau lag im Jahr 2017 bei 48,2% (Abgestimmte Erwerbsstatistik 2017).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen. Mit der Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Wohlstandniveaus in diesem größeren räumlichen Zusammenhang werden damit auch regionale Potenziale und Verflechtungen berücksichtigt.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region Pinzgau-Pongau wurde im Jahr 2017 ein BRP/EW von rund 104% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 14 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2015 und 2017 wurde ein Anstieg des BRP von 10,7% verzeichnet (Salzburg: +8,6%, Österreich: +7,6%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region Pinzgau-Pongau wurde im Jahr 2017 eine Produktivität von rund 98% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 13 unter den 35 österreichischen Regionen).
Die regionale Wirtschaftsstruktur der Region Pinzgau-Pongau wird von einem hohen Anteil des Dienstleistungssektors geprägt.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2017 rund 2%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 24% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 74% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 29% sekundärer Sektor, 70% tertiärer Sektor).**
Im Jahr 2017 waren rund 7% der Erwerbstätigen der NUTS 3-Region Pinzgau-Pongau (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 21% im sekundären Sektor und von rund 72% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 74% tertiärer Sektor).**
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”*** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Aufgrund dieser Rangreihung fällt die Region Pinzgau-Pongau in die Kategorie „Oberes Mittelfeld” (siehe Karte 1). Ausschlaggebend dafür sind ein geringer Anteil an Teilzeitbeschäftigten und eine vergleichsweise niedrige Anzahl der Tage in Krankengeldbezug je erwerbstätiger Person. Auffallend sind aber auch ein sehr niedriger durchschnittlicher Jahresnettobezug und ein hoher Anteil erwerbsferner Personen zwischen 25 und 64 Jahren.
LIEBHERR-WERK BISCHOFSHOFEN GMBH | 960 |
ATOMIC Austria GmbH | 660 |
eurofunk KAPPACHER GESELLSCHAFT M.B.H. | 430 |
GLAS GASPERLMAIR GESELLSCHAFT M.B.H. | 380 |
EISENWERK SULZAU-WERFEN, R.& E. WEINBERGER AKTIENGESELLSCHAFT | 300 |
SPILUTTINI-BAU GESELLSCHAFT M.B.H. | 170 |
Alba Tooling & Engineering GmbH | 170 |
Pilkington Austria GmbH | 140 |
Weiß GmbH | 110 |
WAGRAIN BAU GMBH | 110 |
KARDINAL-SCHWARZENBERGSCHES KRANKENHAUS BETRIEBS-GMBH | 1.420 |
St. Vinzenz - Heim Betriebsgesellschaft m.b.h. | 220 |
KURZENTRUM BAD HOFGASTEIN GESELLSCHAFT M.B.H.& CO.KG. | 150 |
JANUS HOTELBETRIEBSGESELLSCHAFT M.B.H. | 130 |
HETTEGGER HOTEL EDELWEISS GMBH | 110 |
CLUBHOTEL KLEINARL GMBH & CO KG | 110 |
STIFTUNG KURTHERME BADEHOSPIZ | 100 |
Rehabilitationszentrum St. Veit im Pongau Betriebs-GmbH | 100 |
PALACE GASTEIN HOTELBETRIEBSGESELLSCHAFT M.B.H. | 90 |
BERGER GESELLSCHAFT M.B.H. | 90 |