Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Schwaz lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2019 83.873 Personen, davon 42.227 Frauen und 41.646 Männer. Dies entspricht 11,1% der gesamten Tiroler Wohnbevölkerung.
Schwaz (13.618 EW, 6.983 Frauen und 6.635 Männer) sowie Jenbach (7.175 EW, 3.615 Frauen und 3.560 Männer) und Vomp (5.181 EW, 2.621 Frauen und 2.560 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Fügen (4.225 EW, 2.186 Frauen und 2.039 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2018 insgesamt um 0,6% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.
Der Arbeitsmarktbezirk Schwaz zählt, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft, zu den dynamischsten Bezirken österreichweit. Die Bevölkerungszuwächse liegen deutlich über den österreichischen Vergleichswerten. Zwischen 1971 und 1981 betrug die Bevölkerungszunahme rund 9%. Im Zeitraum zwischen 1981 und 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um knapp 10%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen stärker als im landes- und bundesweiten Trend um 8,9% gestiegen (Tirol: +6,7%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war in erster Linie auf die positive Geburtenbilanz (+4.218) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls positiv (+1.924).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2019 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Schwaz um weitere 11,5% gestiegen (Tirol: +11,7%, Österreich: +9,9%).
Von den 896 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2018 entfielen 187 auf Deutschland (siehe Tabelle 1a).
Zielland - Top 20 | Wegzüge in das Ausland 2018 |
Deutschland | 187 |
Ungarn | 162 |
Türkei | 49 |
Vereinigtes Königreich | 39 |
Rumänien | 38 |
Italien | 31 |
Niederlande | 30 |
Kroatien | 28 |
Slowakei | 28 |
Bosnien und Herzegowina | 27 |
Bulgarien | 26 |
Tschechische Republik | 20 |
Schweiz | 16 |
Polen | 14 |
Spanien | 14 |
Somalia | 10 |
Serbien | 8 |
Frankreich | 7 |
Slowenien | 6 |
Russische Föderation | 5 |
gesamt | 896 |
Von den 1.378 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2018 entfielen 265 auf Deutschland (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland - Top 20 | Zuzüge aus dem Ausland 2018 |
Deutschland | 265 |
Ungarn | 260 |
Kroatien | 111 |
China | 66 |
Rumänien | 65 |
Italien | 50 |
Bulgarien | 47 |
Türkei | 46 |
Vereinigtes Königreich | 40 |
Tschechische Republik | 39 |
Bosnien und Herzegowina | 38 |
Slowakei | 35 |
Niederlande | 30 |
Polen | 25 |
Serbien | 18 |
Griechenland | 15 |
Brasilien | 10 |
Schweiz | 10 |
Spanien | 9 |
Australien | 8 |
gesamt | 1.378 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Schwaz für das Jahr 2018 ein internationaler Wanderungssaldo von 482 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2019 im Bezirk Schwaz mit 15,6% über dem Tiroler Vergleichswert von 14,6%, jener der Über-65-Jährigen mit 17,1% darunter (Tirol: 18,0%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Schwaz im Jahr 2019 mit 13,8% unter dem landesweiten Vergleichswert von 15,9% (Österreich: 16,2%).