Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Stegersbach 9.079 Personen unselbständig beschäftigt, davon 4.198 Frauen und 4.880 Männer (Frauenanteil: 46,2%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,4% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Männern (‑2,5%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (‑2,2%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 75,4% (Frauen: 75,7%, Männer: 75,1%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Burgenland gesamt: 80,0%, Frauen: 80,2%, Männer: 79,9%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 9,8%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 10,6% deutlich über jener der Männer (9,0%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 984 Personen (499 Frauen und 485 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 27,9%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+31,2%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+24,6%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 39,1%.
Der Arbeitsmarktbezirk Stegersbach ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, ca. 55%, allerdings entfielen rund 30% der Arbeitsplätze des Bezirks auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*