Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Klagenfurt 62.223 Personen unselbständig beschäftigt, davon 30.532 Frauen und 31.691 Männer (Frauenanteil: 49,1%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,0% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Frauen (‑2,2%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (‑1,7%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 79,4% (Frauen: 78,8%, Männer: 79,9%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Kärnten gesamt: 78,9%, Frauen: 77,6%, Männer: 80,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 11,5%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 12,3% deutlich über jener der Frauen (10,7%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 8.122 Personen (3.667 Frauen und 4.455 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 26,1%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+28,0%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+24,6%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 30,5%.
Der Arbeitsmarktbezirk Klagenfurt ist ein Bezirk mit einem vergleichsweise geringen Auspendleranteil, aber aufgrund der Bedeutung der Landeshauptstadt Klagenfurt als Arbeitszentrum mit einem hohen Anteil an Einpendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, rund 45%, rund die Hälfte der Arbeitsplätze im Bezirk entfiel auf Einpendler_innen.*