Arbeitsmarkt-
bezirk- Feldkirchen
- Hermagor
- Klagenfurt
- Spittal/Drau
- St. Veit/Glan
- Villach
- Völkermarkt
- Wolfsberg
- Kärnten
Spittal/Drau
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Spittal/Drau 27.274 Personen unselbständig beschäftigt, davon 12.346 Frauen und 14.928 Männer (Frauenanteil: 45,3%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 3,8% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Frauen (‑4,9%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (‑2,8%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 78,3% (Frauen: 76,1%, Männer: 80,3%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Kärnten gesamt: 78,9%, Frauen: 77,6%, Männer: 80,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 12,5%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 14,5% deutlich über jener der Männer (10,9%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 3.912 Personen (2.088 Frauen und 1.824 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 28,3%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+34,2%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+22,2%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 36,5%.
Der Arbeitsmarktbezirk Spittal/Drau ist ein Bezirk mit einem vergleichsweise niedrigen Anteil an Auspendler_innen, der Anteil der Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken ist ebenfalls vergleichsweise gering. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, etwas über 30%, rund 18% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*
* jeweils exkl. der Pendler_innen zwischen den Gemeinden des Bezirkes