Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Bruck/Leitha 20.496 Personen unselbständig beschäftigt, davon 9.648 Frauen und 10.848 Männer (Frauenanteil: 47,1%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,3% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei Frauen (‑1,3%) und Männern (‑1,3%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 80,0% (Frauen: 78,4%, Männer: 81,4%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,0%, Frauen: 79,9%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 8,3%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 8,7% deutlich über jener der Männer (7,9%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 1.850 Personen (915 Frauen und 935 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 23,6%, wobei der Anstieg bei den Männern (+24,4%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (+22,7%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 36,8%.
Der Arbeitsmarktbezirk Bruck/Leitha ist ein Bezirk mit einem sehr hohen Anteil an Auspendler_innen, aber auch einem hohen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, 78%, etwa 69% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen.*