Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Horn 12.087 Personen unselbständig beschäftigt, davon 5.631 Frauen und 6.456 Männer (Frauenanteil: 46,6%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,2% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Männern (‑1,3%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (‑1,0%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 80,5% (Frauen: 80,1%, Männer: 80,7%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,0%, Frauen: 79,9%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 5,3%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 5,6% deutlich über jener der Frauen (5,1%). Der Arbeitsmarktbezirk Horn hatte damit eine der 15 niedrigsten Arbeitslosenquoten österreichweit.
Im Jahr 2020 waren insgesamt 682 Personen (300 Frauen und 382 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 19,5%, wobei der Anstieg bei den Männern (+21,8%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (+16,7%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 27,5%.
Der Arbeitsmarktbezirk Horn ist ein Bezirk mit vergleichsweise mittleren Anteilen an Aus- und Einpendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 36%, etwa 30% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*