Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Melk 33.498 Personen unselbständig beschäftigt, davon 15.369 Frauen und 18.129 Männer (Frauenanteil: 45,9%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,9% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Frauen (‑2,5%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (‑1,4%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 82,4% (Frauen: 81,3%, Männer: 83,4%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,0%, Frauen: 79,9%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 6,3%, die Frauenarbeitslosigkeit entsprach dabei mit 6,3% etwa jener der Männer (6,3%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 2.246 Personen (1.029 Frauen und 1.217 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 47,9%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+58,1%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+40,3%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 73,1%.
Der Arbeitsmarktbezirk Melk ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 45%, etwa 24% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*