Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Mödling 47.899 Personen unselbständig beschäftigt, davon 23.532 Frauen und 24.368 Männer (Frauenanteil: 49,1%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,6% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Frauen (‑1,7%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (‑1,5%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 82,1% (Frauen: 80,8%, Männer: 83,4%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,0%, Frauen: 79,9%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 8,4%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 8,8% deutlich über jener der Frauen (8,0%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 4.390 Personen (2.049 Frauen und 2.341 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 31,6%, wobei der Anstieg bei den Männern (+32,5%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (+30,6%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 42,8%.
Der Arbeitsmarktbezirk Mödling weist einen sehr hohen Anteil an Auspendler_innen und aufgrund der Betriebsansiedlungen südlich von Wien auch einen sehr hohen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken auf. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 58%, etwa zwei Drittel der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*