Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Waidhofen/Ybbs 11.610 Personen unselbständig beschäftigt, davon 5.216 Frauen und 6.394 Männer (Frauenanteil: 44,9%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,2% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei Frauen (‑1,2%) und Männern (‑1,2%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 78,4% (Frauen: 78,8%, Männer: 78,1%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,0%, Frauen: 79,9%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 4,8%, die Frauenarbeitslosigkeit entsprach dabei mit 4,8% etwa jener der Männer (4,7%). Der Arbeitsmarktbezirk Waidhofen/Ybbs hatte damit eine der 15 niedrigsten Arbeitslosenquoten österreichweit.
Im Jahr 2020 waren insgesamt 582 Personen (264 Frauen und 318 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 38,2%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+44,7%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+33,3%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 46,4%.
Der Arbeitsmarktbezirk Waidhofen/Ybbs ist ein Bezirk mit hohen Anteilen an Aus- und Einpendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, rund 60%, etwa 57% der Arbeitsplätze im Bezirk entfielen auf Einpendler_innen.*