Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Perg 30.006 Personen unselbständig beschäftigt, davon 13.423 Frauen und 16.583 Männer (Frauenanteil: 44,7%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,6% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Männern (‑0,9%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (‑0,4%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 79,8% (Frauen: 76,8%, Männer: 82,3%) und entsprach damit dem landesweiten Vergleichswert (Oberösterreich gesamt: 79,6%, Frauen: 77,2%, Männer: 81,7%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 4,8%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 5,2% deutlich über jener der Männer (4,5%). Der Arbeitsmarktbezirk Perg hatte damit eine der 15 niedrigsten Arbeitslosenquoten österreichweit.
Im Jahr 2020 waren insgesamt 1.509 Personen (737 Frauen und 772 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 32,1%, wobei der Anstieg bei Frauen (+32,6%) und Männern (+31,7%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 32,8%.
Der Arbeitsmarktbezirk Perg ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler_innen und einem vergleichsweise geringen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 46%, etwa 26% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*