Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Steyr 40.428 Personen unselbständig beschäftigt, davon 18.385 Frauen und 22.043 Männer (Frauenanteil: 45,5%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,4% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Männern (‑1,6%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (‑1,0%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 80,0% (Frauen: 78,1%, Männer: 81,7%) und lag damit etwas über dem landesweiten Vergleichswert (Oberösterreich gesamt: 79,6%, Frauen: 77,2%, Männer: 81,7%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 8,8%, die Frauenarbeitslosigkeit entsprach dabei mit 8,8% etwa jener der Männer (8,8%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 3.907 Personen (1.783 Frauen und 2.124 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 28,3%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+29,8%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+27,0%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 31,6%.
Der Arbeitsmarktbezirk Steyr ist ein Bezirk mit einem aufgrund der Bedeutung der Stadt Steyr als Arbeitszentrum vergleichsweise hohen Anteil an Einpendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, rund 62%, ein ebenso hoher Anteil der Arbeitsplätze im Bezirk entfiel auf Einpendler_innen.*