Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Landeck 18.808 Personen unselbständig beschäftigt, davon 8.467 Frauen und 10.341 Männer (Frauenanteil: 45,0%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 10,7% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Frauen (‑12,0%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (‑9,5%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 85,0% (Frauen: 82,1%, Männer: 87,5%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Tirol gesamt: 81,0%, Frauen: 78,6%, Männer: 83,1%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 13,3%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 16,0% deutlich über jener der Männer (10,9%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 2.876 Personen (1.617 Frauen und 1.259 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 79,1%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+80,7%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+77,1%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 124,4%.
Der Arbeitsmarktbezirk Landeck ist ein Bezirk mit einem im Landesvergleich relativ hohen Anteil an Auspendler_innen und einem vergleichsweise niedrigen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund ein Viertel, etwa 16% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*