Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Bludenz 26.751 Personen unselbständig beschäftigt, davon 12.189 Frauen und 14.562 Männer (Frauenanteil: 45,6%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 3,5% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Frauen (‑3,6%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (‑3,4%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 79,0% (Frauen: 76,9%, Männer: 80,8%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Vorarlberg gesamt: 75,5%, Frauen: 74,0%, Männer: 76,8%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 7,6%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 8,1% deutlich über jener der Männer (7,2%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 2.206 Personen (1.071 Frauen und 1.135 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 55,1%, wobei der Anstieg bei Frauen (+54,6%) und Männern (+55,5%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 69,0%.
Der Arbeitsmarktbezirk Bludenz ist ein Bezirk mit geringen Anteilen an Aus- und Einpendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 28%, etwa 21% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*