Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Dornbirn 36.280 Personen unselbständig beschäftigt, davon 17.142 Frauen und 19.138 Männer (Frauenanteil: 47,2%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,3% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei Frauen (‑1,2%) und Männern (‑1,3%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 75,7% (Frauen: 74,0%, Männer: 77,2%) und entsprach damit dem landesweiten Vergleichswert (Vorarlberg gesamt: 75,5%, Frauen: 74,0%, Männer: 76,8%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 8,7%, die Frauenarbeitslosigkeit entsprach dabei mit 8,7% etwa jener der Männer (8,6%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 3.436 Personen (1.643 Frauen und 1.793 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 44,0%, wobei der Anstieg bei den Männern (+46,4%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (+41,5%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 52,4%.
Der Arbeitsmarktbezirk Dornbirn ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil sowohl an Auspendler_innen als auch an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 43%, ein gleich hoher Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks entfiel auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*