Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Hollabrunn 20.293 Personen unselbständig beschäftigt, davon 9.540 Frauen und 10.753 Männer (Frauenanteil: 47,0%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,9% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+2,0%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+1,7%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 78,8% (Frauen: 79,2%, Männer: 78,5%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,1%, Frauen: 80,0%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 6,6%, die Frauenarbeitslosigkeit entsprach dabei mit 6,6% etwa jener der Männer (6,6%).
Im Jahr 2021 waren insgesamt 1.431 Personen (677 Frauen und 754 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 15,4%, wobei der Rückgang bei den Männern (-17,0%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (-13,5%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 10,7% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Hollabrunn ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler_innen und einem vergleichsweise geringen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 54%, etwa 23% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*