Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Lilienfeld 10.152 Personen unselbständig beschäftigt, davon 4.626 Frauen und 5.526 Männer (Frauenanteil: 45,6%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,7% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Männern (+1,8%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Frauen (+1,6%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 82,6% (Frauen: 82,4%, Männer: 82,7%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,1%, Frauen: 80,0%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 7,0%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 7,3% deutlich über jener der Frauen (6,6%).
Im Jahr 2021 waren insgesamt 761 Personen (328 Frauen und 433 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 21,3%, wobei der Rückgang bei Frauen (-21,4%) und Männern (-21,3%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 20,8% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Lilienfeld ist ein Bezirk mit einem relativ hohen Anteil an Einpendler_innen. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 36%, etwa 39% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*