Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Mödling 48.540 Personen unselbständig beschäftigt, davon 23.811 Frauen und 24.729 Männer (Frauenanteil: 49,1%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,3% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Männern (+1,5%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Frauen (+1,2%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 82,2% (Frauen: 80,8%, Männer: 83,5%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,1%, Frauen: 80,0%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 6,8%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 7,2% deutlich über jener der Frauen (6,5%).
Im Jahr 2021 waren insgesamt 3.568 Personen (1.659 Frauen und 1.909 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 18,7%, wobei der Rückgang bei Frauen (-19,1%) und Männern (-18,4%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 20,1% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Mödling weist einen sehr hohen Anteil an Auspendler_innen und aufgrund der Betriebsansiedlungen südlich von Wien auch einen sehr hohen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken auf. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 58%, etwa zwei Drittel der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*