Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Scheibbs 17.229 Personen unselbständig beschäftigt, davon 7.920 Frauen und 9.309 Männer (Frauenanteil: 46,0%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,7% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei Frauen (+1,6%) und Männern (+1,7%) etwa gleich stark ausgeweitet werden konnte.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 81,1% (Frauen: 80,4%, Männer: 81,6%) und entsprach damit dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,1%, Frauen: 80,0%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 3,8%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 4,0% über jener der Frauen (3,5%). Der Arbeitsmarktbezirk Scheibbs hatte damit eine der 15 niedrigsten Arbeitslosenquoten österreichweit.
Im Jahr 2021 waren insgesamt 673 Personen (287 Frauen und 386 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 29,6%, wobei der Rückgang bei Frauen (-29,8%) und Männern (-29,5%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 36,8% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Scheibbs ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler_innen und einem etwas geringeren Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 35%, etwa 32% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*