Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Eferding 15.427 Personen unselbständig beschäftigt, davon 7.045 Frauen und 8.382 Männer (Frauenanteil: 45,7%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,2% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+3,0%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+1,5%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 84,0% (Frauen: 82,4%, Männer: 85,5%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Oberösterreich gesamt: 80,6%, Frauen: 78,8%, Männer: 82,2%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 2,9%, die Frauenarbeitslosigkeit entsprach dabei mit 2,8% etwa jener der Männer (3,0%). Der Arbeitsmarktbezirk Eferding hatte damit eine der 15 niedrigsten Arbeitslosenquoten österreichweit.
Im Jahr 2021 waren insgesamt 469 Personen (207 Frauen und 262 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 25,8%, wobei der Rückgang bei den Frauen (-26,8%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (-25,1%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 23,7% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Eferding ist ein Bezirk mit einem sehr hohen Anteil an Auspendler_innen, aber auch einem vergleichsweise hohen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 55%, etwa 35% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*