Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Linz 127.410 Personen unselbständig beschäftigt, davon 59.386 Frauen und 68.024 Männer (Frauenanteil: 46,6%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,9% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei Frauen (+3,0%) und Männern (+2,8%) etwa gleich stark ausgeweitet werden konnte.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 79,9% (Frauen: 77,8%, Männer: 81,7%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Oberösterreich gesamt: 80,6%, Frauen: 78,8%, Männer: 82,2%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 7,1%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 7,4% deutlich über jener der Frauen (6,8%).
Im Jahr 2021 waren insgesamt 9.707 Personen (4.304 Frauen und 5.404 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 19,5%, wobei der Rückgang bei den Männern (-21,0%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (-17,6%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 20,5% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Linz ist ein Bezirk mit einem vergleichsweise geringen Auspendleranteil, aber aufgrund der Bedeutung der Landeshauptstadt als Arbeitszentrum mit einem hohen Anteil von Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, rund 47%, etwa 61% der Arbeitsplätze im Bezirk entfielen auf Einpendler_innen.*