Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Rohrbach 24.601 Personen unselbständig beschäftigt, davon 11.179 Frauen und 13.422 Männer (Frauenanteil: 45,4%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,4% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+3,6%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+1,4%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 80,6% (Frauen: 80,2%, Männer: 80,9%) und entsprach damit dem landesweiten Vergleichswert (Oberösterreich gesamt: 80,6%, Frauen: 78,8%, Männer: 82,2%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 2,4%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 2,5% über jener der Frauen (2,2%). Der Arbeitsmarktbezirk Rohrbach hatte damit eine der 15 niedrigsten Arbeitslosenquoten österreichweit.
Im Jahr 2021 waren insgesamt 602 Personen (255 Frauen und 346 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 32,5%, wobei der Rückgang bei den Frauen (-35,0%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (-30,6%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 32,9% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Rohrbach ist ein Bezirk mit einem sehr geringen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, etwas mehr als ein Drittel, nur rund 10% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*