Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Schärding 23.164 Personen unselbständig beschäftigt, davon 10.598 Frauen und 12.566 Männer (Frauenanteil: 45,8%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,5% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+3,8%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+1,4%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 76,2% (Frauen: 74,7%, Männer: 77,5%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Oberösterreich gesamt: 80,6%, Frauen: 78,8%, Männer: 82,2%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 4,8%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 5,0% über jener der Frauen (4,6%).
Im Jahr 2021 waren insgesamt 1.173 Personen (511 Frauen und 663 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 15,9%, wobei der Rückgang bei Frauen (-16,0%) und Männern (-15,7%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 14,0% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Schärding ist ein Bezirk mit einem sehr geringen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 34%, etwa 15% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*