Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Bruck/Mur 22.878 Personen unselbständig beschäftigt, davon 10.440 Frauen und 12.438 Männer (Frauenanteil: 45,6%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,2% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+1,5%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+0,9%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 76,3% (Frauen: 74,9%, Männer: 77,4%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Steiermark gesamt: 79,6%, Frauen: 78,6%, Männer: 80,5%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 7,6%, die Frauenarbeitslosigkeit entsprach dabei mit 7,6% etwa jener der Männer (7,6%).
Im Jahr 2021 waren insgesamt 1.886 Personen (858 Frauen und 1.028 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 23,6%, wobei der Rückgang bei Frauen (-23,7%) und Männern (-23,5%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 24,9% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Bruck/Mur ist ein Bezirk mit einem im Landesvergleich relativ niedrigen Anteil an Auspendler_innen. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, rund 56%, ein fast ebenso hoher Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks entfiel auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*