Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Leoben 23.026 Personen unselbständig beschäftigt, davon 10.420 Frauen und 12.606 Männer (Frauenanteil: 45,3%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,4% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Männern (+1,6%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Frauen (+1,1%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 76,5% (Frauen: 76,4%, Männer: 76,6%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Steiermark gesamt: 79,6%, Frauen: 78,6%, Männer: 80,5%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 6,6%, die Frauenarbeitslosigkeit entsprach dabei mit 6,6% etwa jener der Männer (6,5%).
Im Jahr 2021 waren insgesamt 1.620 Personen (738 Frauen und 882 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 23,5%, wobei der Rückgang bei den Frauen (-24,0%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (-23,0%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 23,9% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Leoben ist ein Bezirk mit einem im Landesvergleich hohen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 27%, etwa 28% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*