Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Imst 27.452 Personen unselbständig beschäftigt, davon 12.768 Frauen und 14.683 Männer (Frauenanteil: 46,5%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,6% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+2,8%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+2,5%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 83,3% (Frauen: 80,3%, Männer: 86,0%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Tirol gesamt: 81,0%, Frauen: 79,0%, Männer: 82,9%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 7,0%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 7,7% deutlich über jener der Männer (6,5%).
Im Jahr 2021 waren insgesamt 2.080 Personen (1.060 Frauen und 1.020 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 23,9%, wobei der Rückgang bei den Männern (-25,0%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (-22,8%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 24,5% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Imst ist ein Bezirk mit einem relativ hohen Anteil an Auspendler_innen. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 34%, etwa 20% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*