Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Bereits 2021, im zweiten durch die COVID-19-Pandemie geprägten Krisenjahr, stabilisierte sich der Arbeitsmarkt zusehends. Das Jahr 2022 verlief am Arbeitsmarkt sogar noch besser als Ende 2021 prognostiziert.
Im Jahresdurchschnitt 2022 waren im Burgenland 111.754 unselbständig Beschäftigte registriert (53.124 Frauen und 58.630 Männer). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2021 und 2022 um 2,9% angestiegen, dieser Anstieg entspricht dem österreichischen Vergleichswert (+2,9%). Die positive Beschäftigungsentwicklung verlief bei den Frauen (+3,4%) noch günstiger als bei den Männern (+2,4%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Burgenland im Jahr 2022 insgesamt 80,2% (Frauen: 80,9%, Männer: 79,6%) und lag damit etwas über dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 79,6%, Frauen: 78,4%, Männer: 80,7%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit entspricht im Burgenland etwa dem Österreichwert. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2022 6,3%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 6,2% etwas unter jener der Männer (6,4%) lag (Österreich gesamt: 6,3%, Frauen: 6,0%, Männer: 6,5%).
Im Jahresdurchschnitt 2022 waren im Burgenland insgesamt 7.492 Personen (3.495 Frauen und 3.998 Männer) als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einem insgesamten Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 17,5%, wobei der Rückgang bei den Frauen (‑21,3%) deutlich stärker ausgefallen ist als bei den Männern (‑13,8%). Bei den Ausländer_innen ist die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2021 und 2022 um 13,9% zurückgegangen.
Das Burgenland ist nicht zuletzt aufgrund der Nähe zu Wien traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Im Jahr 2020 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, fast 75%, mehr als ein Drittel der Erwerbstätigen des Burgenlandes pendelte über die Bundeslandgrenze hinweg.