Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahresdurchschnitt 2023 waren im Burgenland 112.851 unselbständig Beschäftigte registriert (53.913 Frauen und 58.938 Männer). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2022 und 2023 um 1,0% angestiegen, dieser Anstieg entspricht etwa dem österreichischen Vergleichswert (+1,1%). Die Beschäftigungsentwicklung verlief bei den Frauen (+1,5%) günstiger als bei den Männern (+0,5%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Burgenland im Jahr 2023 insgesamt 79,6% (Frauen: 80,3%, Männer (u. altern. Geschl.): 79,0%) und entsprach damit etwa dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 79,5%, Frauen: 78,4%, Männer (u. altern. Geschl.): 80,5%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit entspricht im Burgenland etwa dem Österreichwert. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2023 6,4%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 6,1% unter jener der Männer u. altern. Geschl. (6,6%) lag (Österreich gesamt: 6,4%, Frauen: 6,0%, Männer u. altern. Geschl.: 6,8%).
Im Jahresdurchschnitt 2023 waren im Burgenland insgesamt 7.658 Personen (3.476 Frauen und 4.182 Männer u. altern. Geschl.) als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einem insgesamten Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 2,2%, wobei bei den Frauen ein Rückgang (‑0,5%) und bei den Männern ein Anstieg (+4,6%) zu verzeichnen war. Bei den Ausländer_innen ist die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2022 und 2023 um 15,6% angestiegen.
Das Burgenland ist nicht zuletzt aufgrund der Nähe zu Wien traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Im Jahr 2021 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, fast 75%, rund 38% der Erwerbstätigen des Burgenlandes pendelten über die Bundeslandgrenze hinweg.