Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Zahl der unselbständig Beschäftigten (Quelle: AMS, Datenaufbereitung Erwerbskarrierenmonitoring) betrug im Jahr 2008 im Arbeitsmarktbezirk Rohrbach 22.328 Personen, davon 41,1% Frauen.
Zwischen 2007 und 2008 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,7% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+3,4%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+2,2%).
Zuwächse an Beschäftigten wurden in diesem Zeitraum sowohl im sekundären als auch im tertiären Sektor verzeichnet, in der Land- und Forstwirtschaft war die Beschäftigtenzahl rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei Frauen ist zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote ist in Oberösterreich 2007 bei einem Wert von 45,8% angelangt. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2008 insgesamt 70,9% (Frauen: 63,9%, Männer: 76,8%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Oberösterreich gesamt: 71,5%, Frauen: 65,9%, Männer: 76,6%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich unter dem Österreichschnitt und auch unter dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2008 3,1% (Oberösterreich: 3,5%, Österreich: 5,8%), die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 3,5% deutlich über jener der Männer (2,9%).
Im Jahr 2008 waren insgesamt 725 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 46,3%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 5,9%, wobei die Zahl der arbeitslosen Männer rückläufig war (-10,9%) und jene der weiblichen Arbeitslosen angestiegen ist (+0,6%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 4,8%.
Der Arbeitsmarktbezirk Rohrbach ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler/innen und einem sehr geringen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Vorrangiges Ziel der Auspendler/innen sind die Arbeitszentren des oberösterreichischen Zentralraumes. Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich aber auch die grenzüberschreitenden Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.