Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Lienz lebten laut Zentralem Melderegister (ZMR) im Jahr 2008 50.487 Personen, 50,9% davon Frauen. Dies entspricht 7,2% der gesamten Tiroler Wohnbevölkerung.
Lienz (12.076, Frauenanteil 54,1%) sowie die Gemeinden Matrei in Osttirol (4.994, Frauenanteil 49,5%) und Nußdorf-Debant (3.258, Frauenanteil 51,7%) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Dölsach (2.307, Frauenanteil 50,2%).
Die Wohnbevölkerung ist gegenüber 2007 insgesamt um 0,3% gesunken, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.
Der Arbeitsmarktbezirk Lienz zählt zu den Bezirken mit einer schwankend positiven Bevölkerungsentwicklung. Lag das Bevölkerungswachstum zwischen 1971 und 1981 noch bei 4%, so stieg die Zahl der Einwohner/innen im Zeitraum 1981 und 1991 nur mehr um knapp 2%.
Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen um 4,3% gestiegen (Tirol: +6,7%, Österreich: +3,0%).
Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Geburtenbilanz (+2.484) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war negativ (-418).
Die positive Entwicklung hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt.
Zwischen 2002 und 2008 ist die Bevölkerungszahl (laut Zentralem Melderegister) im Bezirk Lienz um 0,1% zurückgegangen (Tirol: +3,9%, Österreich: +3,3%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2008 im Bezirk Lienz mit 17,3% über dem Tiroler Durchschnitt von 16,2%, jener der Über-65-Jährigen war mit 17,1% ebenfalls überdurchschnittlich (Tirol: 15,5%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Lienz im Jahr 2008 mit 3,4% unter dem landesweiten Schnitt von 10,4% (Österreich: 10,3%).