Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Korneuburg lebten laut Bevölkerungsregister im Jahr 2009 74.077 Personen, 50,8% davon Frauen. Dies entspricht 4,6% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Stockerau (15.392, Frauenanteil 52,0%) sowie die Gemeinden Korneuburg (12.142, Frauenanteil 51,5%) und Langenzersdorf (7.862, Frauenanteil 51,0%) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Leobendorf (4.714, Frauenanteil 50,5%).
Die Wohnbevölkerung ist gegenüber 2008 insgesamt um 1,2% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +1,3% günstiger war als bei den Frauen mit +1,1%.
Der Arbeitsmarktbezirk Korneuburg zählt, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft, zu den dynamischsten Bezirken österreichweit. Die Bevölkerungszuwächse liegen seit Anfang der 1980er Jahre deutlich über den österreichischen Vergleichswerten. Betrug das Bevölkerungswachstum zwischen 1971 und 1981 nur 2%, so stieg die Zahl der Einwohner/innen im Zeitraum 1981 bis 1991 um knapp 9%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen stärker als im landes- und bundesweiten Trend um 11,4% gestiegen (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Wanderungsbilanz (+7.016) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war negativ (-48).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt.
Zwischen 2002 und 2009 ist die Bevölkerungszahl (Bevölkerungsregister) im Bezirk Korneuburg um weitere 8,7% gestiegen (Niederösterreich: +3,9%, Österreich: +3,6%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen entsprach 2009 im Bezirk Korneuburg mit 15,4% etwa dem niederösterreichischen Durchschnitt von 15,3%, jener der Über-65-Jährigen war mit 17,4% unterdurchschnittlich (Niederösterreich: 18,4%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Korneuburg im Jahr 2009 mit 6,9% über dem landesweiten Schnitt von 6,6% (Österreich: 10,4%).