Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2009 waren im Arbeitsmarktbezirk St.Pölten 58.717 Personen unselbständig beschäftigt, davon 47,0% Frauen (Quelle: AMS, Datenaufbereitung Erwerbskarrierenmonitoring).
Zwischen 2008 und 2009 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,7% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Männern (-3,0%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (-0,2%).
Ein Zuwachs an Beschäftigten wurde in diesem Zeitraum nur im primären Sektor verzeichnet, im sekundären und im tertiären Sektor waren die Beschäftigtenzahlen rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in Niederösterreich 2008 bei 41,7%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2009 insgesamt 74,8% (Frauen: 72,1%, Männer: 77,3%) und lag damit etwas unter dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 75,0%, Frauen: 72,0%, Männer: 77,8%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit entspricht etwa dem Österreichdurchschnitt und auch dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2009 7,2% (Niederösterreich: 7,3%, Österreich: 7,2%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 7,9% deutlich über jener der Frauen (6,4%).
Im Jahr 2009 waren insgesamt 4.525 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 41,4%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 25,1%, wobei der Anstieg bei den Männern (+35,7%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (+12,6%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 45,4%.
Der Arbeitsmarktbezirk St. Pölten weist sowohl einen vergleichsweise hohen Anteil an Aus- als auch an Einpendler/innen auf. Die hohe Konzentration der Arbeitsplätze in der Landeshauptstadt bedingt einen Pendlereinzugsbereich, der die Grenzen des Arbeitsmarktbezirkes weit überschreitet. Ziel der Auspendler/innen ist in erster Linie Wien.