Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2009 waren in Tirol 298.706 unselbständig Beschäftigte registriert, 46,5% davon waren Frauen, 14,8% ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten hat zwischen 2008 und 2009 um 0,6% abgenommen, dies ist ein schwächerer Rückgang als im österreichischen Vergleich (-1,4%). Auch in diesem Zeitraum ist die Beschäftigung bei den Frauen wenn auch schwach gestiegen (+0,4%), die Zahl der männlichen Beschäftigten ist jedoch um 1,4% zurückgegangen. Der Beschäftigungsrückgang ist in erster Linie auf die negative Entwicklung im sekundären Sektor zurückzuführen. Die Beschäftigungsentwicklung verlief regional unterschiedlich, einen besonders starken Beschäftigungsrückgang verzeichnete der Bezirk Reutte, in den Bezirken Imst und Kitzbühel konnten schwache Anstiege der Zahl der (weiblichen) Beschäftigten verzeichnet werden.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug in Tirol im Jahr 2009 insgesamt 74,2% (Frauen: 69,7%, Männer: 78,4%) und lag damit über dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 72,4%, Frauen: 68,8%, Männer: 75,7%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt in Tirol unter dem Österreichdurchschnitt. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2009 6,3%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 6,1% etwas unter jener der Männer (6,5%) lag (Österreich gesamt: 7,2%, Frauen: 6,3%, Männer: 7,9%).
Im Jahr 2009 waren in Tirol insgesamt 20.198 Personen mit einem Frauenanteil von 45,0% als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 23,2%, wobei diese bei den Männern (+30,2%) deutlich stärker ausfiel als bei den Frauen (+15,6%). Bei den Ausländer/innen stieg die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2008 und 2009 um 31,4%.
Tirol ist aufgrund der starken innerregionalen Pendlerströme in die Landeshauptstadt Innsbruck sowie in die anderen großen Arbeitszentren innerhalb des Landes ein Bundesland mit relativ geringen Anteilen an Auspendler/innen in andere Bundesländer oder ins Ausland. Auch der Anteil an Einpendler/innen aus anderen Bundesländern ist vergleichsweise gering.