Zur Charakteristik des Arbeitsmarktbezirkes
Der Arbeitsmarktbezirk Landeck entspricht dem politischen Bezirk Landeck und besteht aus 30 Gemeinden, darunter eine Stadt (Landeck).
Das Landschaftsbild dieses zum Teil hochalpinen Arbeitsmarktbezirkes wird von den vier Flüssen Rasanna, Trisanna (Paznauntal), Inn und Fagge (Kaunertal) geprägt. Diese schneiden sich in die Gebirgsstöcke der Lechtaler Alpen im Norden, Arlberg im Westen (Grenze zu Vorarlberg), Verwall- und Samnaungruppe im Süden, die auch die Grenze zur Schweiz und nach Italien bilden. Aufgrund der schroffen Topografie zählen nur 8% der Bezirksfläche zum Dauersiedlungsraum.
Die Siedlungsschwerpunkte liegen vor allem im Inntal. Siedlungs- und Arbeitsschwerpunkt sind Landeck mit der Nachbargemeinde Zams, sowie St. Anton am Arlberg, wo insgesamt knapp die Hälfte der Erwerbstätigen des Arbeitsmarktbezirkes arbeiten. Tourismusbedingte Siedlungsausweitung fand in den Bereichen St. Anton am Arlberg, Ischgl und Serfaus-Nauders statt.
Mit Ausnahme des Bereichs entlang des Hauptverkehrsweges (Arlberg Schnellstraße, S16 und Westbahn), der auch eine gute Erreichbarkeit des Hauptortes Landeck ermöglicht, ist der Bezirk als extrem peripher einzustufen. Die drei Talschaften des Bezirkes haben wichtige Funktion als Verkehrswege (Inn- und Stanzertal: Arlberg, Oberinntal: Fernpaß und Reschenpaß, Paznauntal: Silvretta) zu den Nachbarländern Italien und Schweiz.