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Wirtschaftsstruktur und -entwicklung
Das Wirtschaftsniveau Vorarlbergs gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner/in (BIP/EW) erreichte 2007 104,3% des österreichischen Durchschnittswertes (Rang 3 aller österreichischen Bundesländer mit Tirol, hinter Wien und Salzburg). Beide Vorarlberger Regionen erreichten Werte über dem Österreichdurchschnitt (Bludenz-Bregenzer Wald: 110,1%, Rheintal-Bodenseegebiet: 102,5%).
Im Jahr 2008 schwächte sich das Wirtschaftswachstum österreichweit bei sehr differenziertem regionalem Muster deutlich ab. Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise führte 2009 zum stärksten Einbruch der österreichischen Wirtschaft seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Nach vorläufigen Berechnungen des WIFO im Auftrag von Statistik Austria wurde im Jahr 2009 für die österreichische Wirtschaft ein realer Rückgang von 3,6% verzeichnet.
Ein Merkmal der Vorarlberger Wirtschaft ist der überdurchschnittlich hohe Anteil der unselbständig Beschäftigten in Industrie und Gewerbe (34%, Österreich: 26%), der nur noch in Oberösterreich annähernd gleich hoch ist. Der Anteil der unselbständig Beschäftigten im Dienstleistungsbereich ist dagegen unterdurchschnittlich (65%, Österreich: 74%).
Der Konjunktureinbruch hat auf industrie-orientierte Bundesländer die größten Auswirkungen, die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise sind auch in Vorarlberg deutlich spürbar. Besonders stark betroffen ist auch hier der Produktionssektor.
Seit Jahresmitte 2009 tragen Impulse aus der Tourismuswirtschaft erheblich zur konjunkturellen Erholung bei. In Vorarlberg sind sie die hauptsächliche Konjunkturstütze, weil der industrielle Einbruch hier vergleichsweise spät eingesetzt hat. Die Vorarlberger Industrie zeigt erst seit kurzem erste Auftriebstendenzen, ein mäßiger Geschäftsgang auch in den (industrienahen) Unternehmensdiensten und weiter negative Impulse am Arbeitsmarkt waren im III. Quartal 2009 die Folge (Quelle: WIFO, Die Wirtschaft in den Bundesländern. III. Quartal 2009).
In den letzten Monaten beginnt sich Vorarlbergs Wirtschaft langsam zu erholen, seit Anfang 2010 sind am Vorarlberger Arbeitsmarkt wieder schwach positive Entwicklungen feststellbar.
Der Aufbau der industriellen Produktion reicht in Vorarlberg bis ins 19. Jahrhundert zurück. Die Vorläufer waren die Baumwollindustrie und deren Verarbeitung. Unter den industriellen Wirtschaftszweigen hat die Herstellung von Textilien, Textilwaren und Bekleidung immer noch eine sehr hohe Bedeutung. Hohe Beschäftigtenanteile verzeichnen auch die Bauwirtschaft, die Metallerzeugung und ‑bearbeitung, die Nahrungs- und Genussmittelindustrie, die Elektro- und Elektronikindustrie und die Papierindustrie.
In weiten Teilen Vorarlbergs spielt der Tourismus eine zentrale Rolle. Der weitaus größte Teil der Vorarlberger Nächtigungen entfällt auf die Region Bludenz-Bregenzerwald mit den touristischen Zentren Montafon, Arlberg, Brandner Tal, Klostertal sowie Kleines und Großes Walsertal, wobei der Wintertourismus dominiert. Das Rheintal-Bodenseegebiet spielt für den Tourismus eine eher geringere Rolle.
Julius Blum GmbH | 3.960 |
LIEBHERR-WERK NENZING GMBH | 1.400 |
Zumtobel Lighting GmbH | 1.040 |
Wolford Aktiengesellschaft | 980 |
Grass GmbH | 850 |
Doppelmayr Seilbahnen GmbH | 770 |
Getzner Textil Aktiengesellschaft | 690 |
Alpla Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG | 670 |
VORARLBERGER KRAFTWERKE AKTIENGESELLSCHAFT | 670 |
RAUCH Fruchtsäfte GmbH & Co | 600 |
SPAR Österreichische Warenhandels-Aktiengesellschaft | 1.540 |
Land Vorarlberg | 840 |
Amt der Vorarlberger Landesregierung | 830 |
Amt der Vorarlberger Landesregierung | 770 |
Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. | 760 |
INTERSPAR Gesellschaft m.b.H. | 700 |
LANDESSCHULRAT FUER VORARLBERG | 590 |
SUTTERLUETY HANDELS GMBH | 570 |
Lebenshilfe Vorarlberg gemeinnützige Gesellschaft mbH | 540 |
Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft | 530 |