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Wirtschaftsstruktur und -entwicklung
Der Konjunktureinbruch der vergangenen Jahre hatte auf die industrie-orientierten Bundesländer die größten Auswirkungen, allerdings war die Wirtschafts- und Finanzkrise auch im Burgenland deutlich spürbar. Im Jahr 2010 begann sich die burgenländische Wirtschaft zu erholen, im III. Quartal 2010 hat das Burgenland einen deutlichen Aufholprozess im Vergleich zum Vorkrisenhöchststand vollzogen. Durch die allgemein positive Entwicklung setzte im Burgenland auch eine Erholung am Arbeitsmarkt ein.
Die Sachgütererzeugung konnte im III. Quartal 2010 eine kräftige Ausweitung verzeichnen. Inwieweit die positive Dynamik fortgesetzt werden kann, bleibt zwar abzuwarten, die burgenländischen Unternehmen schätzen die zukünftige Entwicklung jedoch optimistisch ein. Auch die Bauproduktion konnte im III. Quartal 2010 ausgeweitet werden, ebenso die Übernachtungen und Ankünfte im Beherbergungswesen.
Das Wirtschaftsniveau des Burgenlandes gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner/in (BIP/EW) erreichte 2008 65,0% des österreichischen Durchschnittswertes und lag damit an letzter Stelle aller österreichischen Bundesländer. Alle burgenländischen Regionen liegen unterhalb des Österreich-Durchschnittes, das Nordburgenland erreichte 2008 mit 71,5% den höchsten Wert, das Mittelburgenland verzeichnete rund 55,6% des österreichischen Durchschnittswertes, das Südburgenland 58,5%.
Im Jahr 2008 schwächte sich das Wirtschaftswachstum österreichweit bei sehr differenziertem regionalem Muster deutlich ab. Im Jahr 2009 wirkte sich die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise in Österreich drastisch aus, für die österreichische Wirtschaft wurde ein realer Rückgang von 3,9% verzeichnet.
Im Jahr 2010 erholte sich die österreichische Wirtschaft nach dem Konjunktureinbruch des Jahres 2009 von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise, nach vorläufigen Berechnungen des Instituts für Wirtschaftsforschung im Auftrag der Statistik Austria wuchs die österreichische Wirtschaft im Jahr 2010 um 2,1%.
Die Wirtschaftsstruktur des Burgenlandes war und ist in einzelnen Landesteilen traditionell agrarisch geprägt. Eine nennenswerte Industrialisierung fand im Burgenland erst Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre statt. Während das Nordburgenland an eine bescheidene historische Industrietradition (Konsumgüter) anknüpfen konnte, wurden im Süden meist sogenannte „verlängerte Werkbänke” von international agierenden Unternehmen geschaffen, die wenig qualifizierte Arbeitsplätze meist Frauenarbeitsplätze in den Niedriglohnbranchen Textilien, Bekleidung und Elektronik anboten. Branchenkonjunkturelle Krisen erzwangen jedoch ab den 1980er Jahren teils massive Strukturanpassungen. Rationalisierungen und Betriebsschließungen an einzelnen Standorten lösten in der Folge beträchtliche regionalökonomische Probleme aus.
Der Dienstleistungsbereich hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, der Beschäftigungsanteil lag 2010 bei den unselbständig Beschäftigten mit 72% nur mehr knapp unterhalb des Österreichwertes (74%). Die Landeshauptstadt Eisenstadt übernimmt als Verwaltungs-, Schul- und Einkaufszentrum eine bedeutende Rolle. Im Tourismus spielt neben den traditionellen Erholungsregionen (Neusiedler See) der Wellness-Tourismus eine große Rolle.
BEWAG | 540 |
MARETO Kunststoffverarbeitung GmbH | 480 |
Triumph International Aktiengesellschaft | 380 |
Unger Stahlbau Ges.m.b.H. | 350 |
Leykam Druck GmbH & Co KG | 320 |
MELECS EWS GmbH & Co KG | 310 |
Hella Fahrzeugteile Austria GmbH | 290 |
BOXMARK Leather GmbH & Co KG | 290 |
Pfnier & Co GmbH | 280 |
BECOM Electronics GmbH | 280 |
Land Burgenland | 1.570 |
KRAGES/L-VB Burgenl. KrankenanstaltengesmbH | 1.330 |
Öffentliches Krankenhaus der Barmherzigen Brüder | 880 |
Billa Aktiengesellschaft | 690 |
Landesschulrat für das Burgenland | 610 |
Burgenländische Gebietskrankenkasse | 530 |
Merkur Warenhandels-Aktiengesellschaft | 460 |
Kurbad Tatzmannsdorf Aktiengesellschaft | 380 |
SPAR Österreichische Warenhandels-Aktiengesellschaft | 380 |
Österreichische Post Aktiengesellschaft | 340 |