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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2010 waren im Arbeitsmarktbezirk Eisenstadt 23.876 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 47,0% Frauen.
Zwischen 2009 und 2010 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,6% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+0,8%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+0,4%).
Ein Zuwachs an Beschäftigten wurde in diesem Zeitraum nur im tertiären Sektor verzeichnet, im primären und im sekundären Sektor waren die Beschäftigtenzahlen rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag im Burgenland 2009 bei 41,8%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2010 insgesamt 79,6% (Frauen: 78,2%, Männer: 80,8%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Burgenland gesamt: 74,2%, Frauen: 71,7%, Männer: 76,5%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich unter dem Österreichschnitt und auch klar unter dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2010 5,0% (Burgenland: 7,8%, Österreich: 6,9%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 5,2% über jener der Frauen (4,8%).
Im Jahr 2010 waren insgesamt 1.259 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 44,6%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 0,5%, wobei die Zahl der arbeitslosen Männer rückläufig war (-3,4%) und jene der weiblichen Arbeitslosen angestiegen ist (+3,4%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen ging im selben Zeitraum um 0,4% zurück.
Das Burgenland ist traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Der Arbeitsmarktbezirk Eisenstadt ist ein Bezirk mit einer hohen Konzentration der Arbeitsplätze in der Landeshauptstadt und damit einem weiten innerregionalen Pendlereinzugsbereich. Gleichzeitig weist der Bezirk als Folge der Nähe zum Wiener Raum sowie zum Raum Wr. Neustadt hohe Auspendleranteile auf.
Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich aber auch die grenzüberschreitenden Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.