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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2010 waren im Arbeitsmarktbezirk Jennersdorf 6.932 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 43,5% Frauen.
Zwischen 2009 und 2010 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,0% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Männern (+2,6%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Frauen (+1,3%).
Zuwächse an Beschäftigten wurden in diesem Zeitraum sowohl im primären als auch im tertiären Sektor verzeichnet, im sekundären Sektor war die Beschäftigtenzahl rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag im Burgenland 2009 bei 41,8%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2010 insgesamt 72,6% (Frauen: 68,6%, Männer: 76,0%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Burgenland gesamt: 74,2%, Frauen: 71,7%, Männer: 76,5%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich unter dem Österreichschnitt und auch klar unter dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2010 5,9% (Burgenland: 7,8%, Österreich: 6,9%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 6,4% deutlich über jener der Frauen (5,4%).
Im Jahr 2010 waren insgesamt 438 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 39,3%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 24,5%, wobei der Rückgang bei den Frauen (-26,1%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (-23,5%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen ging im selben Zeitraum um 40,9% zurück.
Das Burgenland ist traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Entsprechend ist auch der Arbeitsmarktbezirk Jennersdorf ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler/innen, nur ein vergleichsweise geringer Anteil der Arbeitsplätze wird von Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken besetzt.
Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich auch die grenzüberschreitenden Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.