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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2010 waren in Kärnten 203.248 unselbständig Beschäftigte* registriert, 47,4% davon waren Frauen, rund 9% ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2009 und 2010 um 0,3% angestiegen, dies ist ein etwas schwächerer Anstieg als im österreichischen Vergleich (+0,6%). Die Zahl der weiblichen Beschäftigten ist mit +0,3% nur wenig stärker angestiegen als jene der männlichen Beschäftigten (+0,2%). Der Beschäftigungsanstieg ist in erster Linie auf die positive Entwicklung im tertiären Sektor zurückzuführen, die Zahl der unselbständig Beschäftigten im sekundären Sektor ist erneut zurückgegangen.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug in Kärnten im Jahr 2010 insgesamt 72,1% (Frauen: 68,6%, Männer: 75,3%) und lag damit etwas unter dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 73,0%, Frauen: 70,0%, Männer: 75,6%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt in Kärnten über dem Österreichdurchschnitt. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2010 9,1%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 8,2% unter jener der Männer (9,8%) lag (Österreich gesamt: 6,9%, Frauen: 6,3%, Männer: 7,5%).
Im Jahr 2010 waren in Kärnten insgesamt 20.239 Personen mit einem Frauenanteil von 42,5% als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 3,7%, wobei dieser bei den Männern (‑6,2%) deutlich stärker ausgefallen ist als bei den Frauen (‑0,2%). Bei den Ausländer/innen ging die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2009 und 2010 um 4,2% zurück.
Kärnten ist ein Bundesland mit vergleichsweise geringen Anteilen an Auspendler/innen in andere Bundesländer oder ins Ausland bzw. an Einpendler/innen aus anderen Bundesländern. Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich auch grenzüberschreitende Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.