Wirtschaftsstruktur und -entwicklung
Der Konjunktureinbruch der vergangenen Jahre hatte auf die industrie-orientierten Bundesländer die größten Auswirkungen, die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise waren daher auch in Niederösterreich deutlich spürbar.
Im Jahr 2010 setzte ein Aufschwung der Sachgütererzeugung ein, der sich auch im III. Quartal 2010 fortsetzte, wenn auch ein deutlicher Aufholbedarf zu den restlichen Industriebundesländern festzustellen war. Die Bauproduktion sank im III. Quartal relativ stark, Produktionszuwächse konnten nur im Hochbau beobachtet werden. Die Beschäftigungsdynamik in Niederösterreich war dadurch schwächer als im Bundesdurchschnitt. Aufgrund einer nur schwachen Dynamik des Arbeitskräfteangebots kam es aber dennoch zu einer leichten Entspannung am niederösterreichischen Arbeitsmarkt.
Die Industrieentwicklung in Niederösterreich basiert auf der Eisen- und Stahlindustrie, der metallverarbeitenden Industrie, der chemischen Industrie, der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie der Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Die Regionen Niederösterreich-Süd, die Eisenwurzen sowie Teile des südlichen Wiener Umlandes zählen zu den wichtigsten Industriestandorten Österreichs.
Das Wirtschaftsniveau Niederösterreichs gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner/in (BIP/EW) erreichte 2008 82,4% des österreichischen Durchschnittswertes (knapp hinter der Steiermark und Kärnten). Das südliche Wiener Umland lag mit 120,0% deutlich über dem österreichischen Vergleichswert, St. Pölten erreichte mit 97,6% fast den Österreichwert, alle anderen Regionen blieben auch 2008 z.T. deutlich zurück. Das Weinviertel erreichte weniger als 50% des österreichischen Durchschnittswertes, die übrigen niederösterreichischen NUTS-III-Regionen verzeichneten Werte zwischen 68% und 78%.
Im Jahr 2008 schwächte sich das Wirtschaftswachstum österreichweit bei sehr differenziertem regionalem Muster deutlich ab. Im Jahr 2009 wirkte sich die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise in Österreich drastisch aus, für die österreichische Wirtschaft wurde ein realer Rückgang von 3,9% verzeichnet.
Im Jahr 2010 erholte sich die österreichische Wirtschaft nach dem Konjunktureinbruch des Jahres 2009 von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise, nach vorläufigen Berechnungen des Instituts für Wirtschaftsforschung im Auftrag der Statistik Austria wuchs die österreichische Wirtschaft im Jahr 2010 um 2,1%.
Der Dienstleistungssektor hat sich seit den 1970er Jahren äußerst dynamisch entwickelt. Die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich der privaten und öffentlichen Dienstleistungsbranchen hat sich zwischen 1971 und 2001 mehr als verdoppelt. Besonders stark expandiert hat der Bereich der privaten Dienstleistungen (Handel, Verkehr, wirtschaftsnahe Dienstleistungen) in den (südlichen) Wiener Umlandbezirken. Der Anteil der unselbständig Beschäftigen im tertiären Sektor lag 2010 mit 72% nur mehr knapp unterhalb des Österreichwertes (74%).
EVN Netz GmbH | 1.200 |
UMDASCH AG | 1.170 |
Zizala Lichtsysteme GmbH | 1.120 |
STRABAG AG | 1.080 |
Welser Profile AG | 1.000 |
Moeller Gebäudeautomation GmbH | 1.000 |
Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsges.m.b.H. | 980 |
ALPINE Bau GmbH | 930 |
Teich Aktiengesellschaft | 860 |
Triumph International Aktiengesellschaft | 830 |
Amt der NÖ Landesregierung Abt. Personalangelegenheiten | 21.320 |
Billa Aktiengesellschaft | 4.780 |
Niederösterreichisches Hilfswerk | 3.630 |
Flughafen Wien AG | 3.480 |
Trenkwalder Personaldienste GmbH | 3.320 |
Austrian Airlines AG | 2.740 |
SPAR Österreichische Warenhandels-Aktiengesellschaft | 2.660 |
Merkur Warenhandels-Aktiengesellschaft | 2.310 |
Amt der NÖ Landesregierung Landesschulrat für NÖ | 2.120 |
Österreichische Post Aktiengesellschaft | 1.900 |