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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
In Wien lebten laut Bevölkerungsregister im Jahr 2010 1.698.822 Personen, 52,2% davon Frauen. Dies entspricht 20,3% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2009 insgesamt um 0,7% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.
Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung Wiens zeigt nach einem Rückgang in den 1970er Jahren seit der Volkszählung 1981 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse, die allerdings nicht so stark ausfielen wie die Anstiege im Österreichdurchschnitt. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich aus den positiven Wanderungsbilanzen, die Geburtenbilanzen waren negativ.
Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 0,7% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die positive Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt.
Zwischen 2002 und 2010 ist die Bevölkerungszahl (laut Bevölkerungsregister) in Wien um weitere 8,1% gestiegen (Österreich: +3,9%).
Anders als in den Dekaden davor weist Wien seit 2002 fast durchwegs positive Geburtenbilanzen auf, die Wanderungssalden waren ausschließlich stark positiv. Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in Wien seit 2002 rund 7,4%. Die Veränderung durch Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb Österreichs) war dabei mit -0,7% negativ. Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug +8,1%, wobei über 80% der Außenwanderungsfälle auf ausländische Staatsangehörige entfielen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2010 in Wien mit 14,2% unter dem österreichischen Durchschnitt von 14,9%, jener der Über-65-Jährigen war mit 16,9% ebenfalls unterdurchschnittlich (Österreich: 17,6%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Wien im Jahr 2010 20,7% und lag damit über dem österreichweiten Vergleichswert von 10,7%.